Interview mit Alex im The Sunday Herald Sun's TV Guide (16. Dez., 2012 )
Das Interview fand im November statt, zwei Wochen nach der Geburt von Söhnchen Lion (25. Okt.), aber wurde erst am 16. Dez. veröffentlicht. Übrigens war auch Scott beim Interview dabei und hat ein paar Kommentare abgegeben.
Die Familie ist wichtig - H50-Star Alex O'Loughlin spricht offen über Sterblichkeit, Schmerzmittelentzug und Vaterschaft
Die blutunterlaufenenen Augen geben Anlass zur Sorge, und
auch AOL gibt zu, dass er betrunken klingt.
Aber hier ist die gute Nachricht: "Ich habe ein Neugeborenes zuhause und daher
zwei Wochen nicht geschlafen, weshalb ich viel Wasser trinke und klinge, als
wäre ich betrunken," stammelt der H50-Star wie im Delirium vor sich hin.
"Ich bin aber nicht betrunken - zumindest nicht sooo betrunken."
Er trägt alle Zeichen einer neuen Vaterschaft, so wie er seinen schicken
marineblauen Pulli, sein Nadelstreifenhemd und eine Jeans trägt. Der
australische Schauspieler befindet sich ganz offensichtlich an einem guten Punkt
in seinem Leben.
Es liegen Welten zwischen heute und März diesen Jahres.
Damals hatte sich AOL für einige Wochen in den Entzug begeben, um von
verschreibungspflichtigen, starken Schmerzmitteln loszukommen, die er aufgrund
einer Schulterverletzung verschrieben bekommen hatte.
Während er viel Zeit hatte, sich auf die Geburt seines neuen Sohnes
vorzubereiten, sagte uns AOL, der die Hauptrolle des Steve McGarrett in H50
spielt, damals ganz offen, was los war.
"Ich verletzte mich ziemlich übel bei den Dreharbeiten für die Serie und nahm schliesslich Schmerzmittel, um überhaupt zur Arbeit gehen zu können", erzählte er uns im März.
Heute brennt der 36jährige darauf, über die "Erdnuss" - oder Lion Kahano O'Loughlin, als den ihn die Welt kennen wird - zu plaudern, und zeichnet dabei kein "Hollywood-Porträt" seiner zweiten Vaterschaft.
Sein 15jähriger Sohn Saxon, der inzwischen bei seinem Vater auf Oahu lebt, hat dem Schauspieler einen einmaligen Vorausblick auf die Geburt seines neuen Babys gegeben.
Während er versucht, seine junge Familie (die seine Partnerin Malia Jones, eine hawaiianische Surferin und Model, sowie deren Sohn Spike aus ihrer Ehe mit dem australischen Surfer Luke Stedman, umfasst) mit den 70-Stunden-Drehwochen am H50-Set unter einen Hut zu bringen, weiss AOL sehr wohl, dass es einige "Wachstumsschmerzen" geben wird.
"Wenn Du Dich wie in einer verlorenen Schlacht fühlen
möchtest - Bekomme ein Baby."
"Du fühlst Dich dann nicht nur, wie in einer verlorenen Schlacht - mit Kindern
bist Du auch den halben Tag vollgeschissen."
"Als Elternteil hast Du keine Integrität und Würde"
"Du bekommst keinen Schlaf, es sind viele Leute um Dich rum, es gibt viel
Geschrei und jede Menge ..." fährt Alex fort.
"Du kannst nicht selbst wieder zum Kind werden," fügt er hinzu.
Falls Sie erwarten, dass AOL emotional so verschlossen ist wie in seiner Rolle
als Steve McGarrett, liegen Sie falsch.
"Ich glaube, ein Vater zu sein, definiert mich als Mann, sowie als Mensch. Es ist das Großartigste, was mir je passiert ist. Die Leute sagen: 'Oh, wir bekommen noch keine Kinder. Wir warten, weil wir noch nicht bereit sind. Wir möchten erstmal Geld verdienen und dieses und jenes tun.' - Ich weiss nicht, wie ich es Ihnen sagen soll, aber man ist nie bereit."
Er gibt zu, dass er um nächtliches Füttern des Babys herumkommt, weil er um 4 Uhr morgens auf der Matte stehen muss, als Hauptdarsteller am Set, aber er sagt: "Wir helfen uns gegenseitig und irgendwie kriegen wir das hin."
Sein häusliches Glück steht in krassem Gegensatz zu seinem fiktiven McGarrett'schen Familienleben, welches in der aktuellen Staffel dadurch verkompliziert wird, dass seine totgeglaubte Mutter (gespielt von Christine Lahti) wieder auftaucht, was - wie AOL andeutet - eine "Büchse der Pandora öffnet, die McGarretts Vertrauen erschüttert."
Die "Bromance" - jene besondere Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern in der Serie - ist genauso lustig und zänkisch wie immer, was sich auch jenseits des Bildschirms zwischen AOL und seinem Co-Star Scott Caan widerspiegelt.
Letzterer verrät uns, dass das Duo in der 1. Staffel aneinandergeraten war ("unsere Egos prallten aufeinander"), als sie versuchten, mit dem Druck fertig zu werden, der auf den Hauptdarstellern einer großen Fernsehserie lastet.
"Im ersten Jahr gab es viele Tritte und Geschrei, denn letztendlich versuchen wir alle etwas Gutes abzuliefern," erklärt uns Caan.
Im Stil eines der Danno und McGarrett "Carguments" macht er sich über AOL's familiäre Situation lustig. "Ich beneide ihn nicht, weil er viele Dinge hat - Er hat drei Kinder und er hat einen Hund und zwei Assistenten. Er macht Dinge gern kompliziert," kritisiert er Alex.
AOL reagiert auf die Kritik wie ein temperamentvoller Aussie, indem er Caan einen "unverschämten Bastard" nennt.
"Ich verkomplizierte Dinge, indem ich z.B. ein Haus
kaufte, mir ein Hundebaby zulegte, und gleichzeitig die Hauptrolle in einer
Serie annahm", sagt er.
"Ich verkomplizierte die Dinge jetzt weniger", fügt er hinzu, zwei Wochen nach
der Geburt seines (jüngsten) Sohnes. "aber ich glaube, dass mein Leben sich
derzeit sehr, sehr voll anfühlt."
"Ich habe zwei Söhne, meine Partnerin hat zwei Söhne, d.h. in Summe haben wir alles in allem drei Söhne. Wir haben einen energiegeladenen Hund. Ich habe eine Hypothek und ein Haus und eine große Serie und ich sage mir, "Weisst Du was? Das ist gut so."
In ernsterem Ton fügt er hinzu "Viele Menschen kommen und
gehen, und immer wieder sterben Menschen. - Ich habe vor nicht allzu langer Zeit
meine Großmutter beerdigt, und es ist einfach so, dass man nie weiss, was
passiert. Ich möchte jetzt leben. Ich bin jetzt bereit. Ich möchte nicht mit dem
Kinderkriegen warten. Wenn es richtig ist, ist es richtig - wissen Sie? Möge
Gott dafür sorgen, dass mir nichts passiert.
Ich möchte alles wissen oder kennen, und alles getan haben, wenn ich auf dem
Sterbebett liege, wo auch immer dies sein mag. Ich möchte nicht dort liegen und
sagen "Gott, ich frage mich, wie meine Kinder ausgesehen hätten?"
Er lehnt sich nach vorne und beendet das Interview mit dem Satz: "Pass gut auf Scott - Du solltest dieses Interview lesen, Du kinderloser Mann."
ENDE - Und so sieht ein glücklicher Papa aus :-)
Das Foto stammt von der gleichen Pressekonferenz bzw. dem gleichen Tag, aber
von einem
TV interview by ET Canada
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